DIESE FRAU
feuert an

TAMAGO:Berlin:2017
DIESE FRAU
tritt auf
Alte Münze:Berlin:2018
DIESE FRAU
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ist flüssig
CIRCLE 1:Berlin:2019
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DIESE FRAU
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Selbstgespräche
Studio:Berlin:2016
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Video: "Haufwerk" 2021

Metaxy

Zukunft Ostkreuz: Berlin: 2021
Metaxy ist eine ca. 40 min. Performance, in der die Künstlerinnen als Wasserträgerinnen auftreten. Die Akteurinnen schöpfen, gießen und schleppen Wasser für die Regulierung eines Kreislaufes. In einer zeitversetzten Choreografie werden Bewegungen und Gesten bei diesen Vorgängen von den unterschiedlichen Charakteren betont. Die aktiven Handlungen werden durch passive Handlungsphasen unterbrochen. Die Performerinnen nehmen hier in Abstand zueinander verschiedene Wartepositionen ein und verweilen in einer dieser Positionen. Die Aktionen der Akteurinnen münden somit immer wieder in einer Art Warteschleife, bis sie erneut Wasser schöpfen können. Über den Kreislauf der gebildet wird, setzen sich die Wasserträgerinnen in Beziehung zueinander.
Die Videoarbeit Haufwerk der Künstlerinnen-Gruppe Diese Frau ist 2021 entstanden. Diese Frau trifft hier auf einen Haufen Erde. Der Erd- Haufen als performatives Objekt ist hier Abbild materialisierter Handlungsprozesse und ein Modell für eine kollektive Artikulation im Material. Die aktiven Handlungsphasen während des Films werden von Beginn an rhythmisch durch passive Wartesequenzen unterbrochen. Die Akteurinnen nehmen verschiedene Wartepositionen ein und verbleiben in diesen. Der Fokus liegt hier auf Gesten und Haltungen des Wartens. Die weitere Handlung vollzieht sich stetig im Wechsel zwischen aktiven Handlungen, wie Klettern, Rutschen und Graben und passivem Verweilen in einer Position. Die vier Frauen nähern sich dem Haufen Erde inmitten einer Brache, umringt von Plattenbau- Architektur in einem Moment des Umbruchs. Sie be- spielen so einen brachliegenden Ort im Stadtraum mit ihren individuellen Gesten, Bewegungen und Haltungen. Die weiblichen Figuren im Film bringen ihre Kräfte auf, um eine Anstrengung gemeinsam zu bewältigen.Sinnbildlich vollziehen sie eine Art Sisyphos – Arbeit, indem sie einen Erdhügel erklimmen und diesen abzutragen versuchen. Das Ende dieser Tätigkeit ist nicht absehbar.
Die Aktion Diese Frau feuert an fand im Projektraum TAMAGO in Kreuzberg statt. Eine der Künstlerinnen begann den Abend mit einem performativen Sprechakt gleichlaufend wischte
sie den Fußboden. Im Ausstellungsraum und auf der Straße befanden sich fünf Ofenobjekte, die ausschließlich aus im Stadtraum vorgefundenen “armen “ Materialien konstruiert wurden. Über die gesamte Ausstellungsdauer hin befeuerte Diese Frau, in einer Choreographie im Innen- und Aussenraum, performativ die Ofenobjekte. Im Innenraum gab es außerdem eine Videoprojektion an einem hängenden Gazestoff, mit Ausschnitten der letzten Performance, die Diese Frau in Nahaufnahme mit unterschiedlichen Gesten und Gebärden zeigte. Schwelende Öfen bestückt mit Kräutern und Rauchwerk verdichteten zusammen mit einer Soundinstallation bestehend aus analog produzierten Klängen die Atmosphäre im Ausstellungsraum und davor.
Diese Frau tritt auf ist ein Schattenspiel. Die Säge feilt am höchsten Hacken. Stampft der Fuß durchs Licht. Diese Frau, ein Pfau im Schein der
Baustrahler. Aufbruch der Körper in Flächen, projizierte Pfade in Schwarz Weiss. Non-rational. Non-verbal. Non-problemal.
Vielleicht ein Foto und zwei Worte, Charité und Great Wall. Sie entwirft eine Erinnerung. Und lädt zum Tanz in die Alte Münze.
Eine 35-minütige Performance, deren Handlungsaufbau sich schrittweise vom hellen Innenraum in den dunkleren Außenraum hinein ausweitet.
Ein Lager mit Materialien: Pumpen, Eimer, Steine, Netze. Eine Straße aus Kabeln, Becken und Kannen baut sich gemächlich auf. Die Objekte erscheinen alltäglich und bestehen aus armen Materialien. Die Akteure werden zu Wasserträgerinnen- sie schöpfen, schleppen und gießen, bis die Pumpen plätschernd einsetzen, Fontänen sprudeln. Eis bricht. Sound. Nach und nach finden sich alle an einer Stelle zusammen und erstarren in Position. Eine Kaskade aus Haltungen, Wasser und Gießkannen entsteht. Brunnenfiguren im Regenmantel. Die Kaskade bricht auf, als der letzte Tropfen der unteren Kanne entleert ist. Zurück bleiben die Brunnen. Sie speisen sich selbst, ihre ursprüngliche Quelle hingegen ist
ausgeschöpft.
Angesichts der Schwierigkeit, über Kunst öffentlich zu sprechen, lud Diese Frau im Januar 2017 zu der Performance Selbstgespräche- Monologe mit der Kunst ein. Nacheinander stellten Mitglieder der Gruppe den BesucherInnen einzelne Kunstobjekte vor; sprachen über Materialien, Methoden, Ästhetiken und Vorüberlegungen. Es waren aber nicht ihre eigenen Kunstwerke. Durch ein spielerisches Vertauschen von Rollen wurden die mitwirkenden Künstlerinnen gezwungen, sich aus einer anderen Perspektive vor den Besuchern spontan und direkt zu einem Kunstwerk zu äußern, sich in Beziehung zu diesem zu setzen
und sich vor den Augen und Ohren der Besucher den Fragen zu stel- len, die das jeweilige Kunstwerk aufwirft. Es wurde laut gedacht. Es kam zu Irritation, Nervosität, Verwirrung, Langeweile, Scham, Überwindung und dem Infrage- Stellen von künstlerischen Gesten und deren Autorenschaft.
DIESE FRAU
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2016 Atelierhaus Karl Marx Straße 58 Berlin
Sie gibt uns immer das was wir gerade brauchen. Sie begleitet uns auf allen Wegen als persönliche Assistenz am Handgelenk und hält stets die wichtigsten Utensilien parat: Die Handtasche Glace qui Fond.

Diese Performance widmet sich ephimeren Eisobjekten und dauert ca. 60 min. Die Künstlerinnen werden durchsichtige, gefrorene Eisblöcke gefüllt mit erkennbaren Handtaschen-Items präsentieren. Dazu verteilen sie sich während einer Ausstellungs-Eröffnung unter das Publikum und promenieren lässig mit ihrer individuellen Glace qui Fond Handtasche durch die Ausstellung. Mit der Zeit werden die mitgeführten Eis- Objekte tropfen, tauen, schmelzen und Wasserspuren auf Kleidung und Boden bilden. Die mehr oder weniger praktischen Tascheninhalte lösen sich aus dem dahinschmelzenden Eis. Die Künstlerinnen werden die sich auflösenden Eis- Taschen auf verschiedene Flächen des Ausstellungsraumes (Boden, Fensterbrettern etc.) positionieren, um sie dort als verflüssigte Artefakte der Performance zu hinterlassen.

Die klassische Eis- Umhängetasche hat viele unterschiedliche Bedeutungen und Aufgaben: vom Ausdruck des individuelles Stils und Geschmacks des Transporteurs bis hin zu Fashion Statement als schmelzendes Luxus Objekt. So befinden sich darin persönliche Alltagsgegenstände der Künstlerinnen, wie Notiz-Zettel, Refresher, Lippenstifte, Snacks und Spielzeug, Souvenirs, aber auch dokumentarische Fotografien anderer Performances...
In der Performance Glace Qui Fond wird Wasser einer visuellen Veränderung und zeitlichen Dematerialisierung ausgesetzt, was auch als indirekter Verweis auf das sich erschöpfende globale und ökologische System zu verstehen ist. Die Bedrohung durch die Eisschmelze wird hier sichtbar gemacht.
Delphi Ptojektraum: Freiburg: 2024
Glace Qui Fond

Ruhelos

MP43 Projektraum : Berlin : 2023
Die Arbeit „Ruhelos“ beschäftigt sich mit dem Element Wind als nicht sichtbares, destabilisierendes Wetterphänomen. Im Gegensatz zum leisen Lüftchen spürt man Wind deutlich, er kann sogar eine schwer einzuschätzende Willkür und eine enorme Kraft entfalten, Orientierungslosigkeit verursachen und als Sturm Zerstörung anrichten. Wind ist gleichzeitig ein Element welches uns in Zeiten des Krieges und des Klimawandels Hoffnung schenkt. Die Energieerzeugung durch Windkraft kann dazu beitragen eine Unabhängigkeit von Ölimporten zu erlangen und gleichzeitig die Verschmutzung unserer Umwelt zu verringern.
Während der Performance füllt Diese Frau die selbst geschlagenen Sahne in die Windbeutel. Der dabei entstehende Sound wird durch Mikrofone verstärkt. Föhne und Ventilatoren erzeugen einen künstlichen Wind. Ein sausen und pfeifen ertönt im Stadtraum.